Pesto-Frischkäse-Lachs mit überbackenem Spargel

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Kennt ihr das: eigentlich hat man garnichts Richtiges im Kühlschrank und man fängt an die Reste zu kombinieren und plötzlich hat man ein Resultat, von dem man denkt „Hey lecker, das machen wir jetzt immer so!“?
So geschehen an diesem Wochenende. Am Freitag hat uns im Laden ein Bund grüner Spargel angelacht, den wir dann gekauft haben ohne so recht zu wissen, was wir schlussendlich damit zubereiten wollten.
Wenn uns nichts Besseres in den Sinn gekommen wäre, halt einfach eine Sauce Hollandaise dazu und „Spargel pur“.
Zu Hause fiel uns ein, dass wir noch ein Stück Lachsfilet eingefroren hatten. Hmmm… Spargel und Lachs? Sollte passen. Und sonst? Da ist noch eine angefangene Packung Frischkäse und ein Glas Pesto. Das machen wir auf den Lachs! Und den Spargel? Den könnten wir mit dem Parmesan, der weg muss, überbacken. Ja und wenn der Ofen einmal an ist, können wir auch grad den Lachs mit hinein stellen.
Und das Resultat? Sagen wir mal so – wir haben uns nach den ersten paar Bissen einen High Five gegeben 😉

Hauptgericht für 4 Personen
Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Zutaten

600 g Lachsfilet, ohne Haut
ca. 20 g Mehl
4 EL grünes Pesto
4 EL Frischkäse
1 kg grüner Spargel
50 g Butter, geschmolzen
150 g Parmesan
Salz, Pfeffer

Den Spargel waschen und das holzige Ende wenn nötig abschneiden. In einen Topf mit reichlich Salzwasser geben und zum kochen bringen. Ca. 8 Minuten köcheln lassen.

In der Zwischenzeit das Lachsfilet waschen, trockentupfen und in vier gleich grosse Stücke schneiden.

Die Lachsstücke in etwas Mehl wenden und dann in einer Pfanne rundum anbraten, insgesamt 8-10 Minuten oder bis der Lachs leicht gebräunt ist. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Den Ofen auf 240° C Grillstufe vorheizen.

Den Spargel abgiessen und in eine Auflaufform legen. Mit der geschmolzenen Butter übergiessen und den Parmesan darüber reiben. Mit gemahlenem Pfeffer bestreuen.

Den Lachs ebenfalls in eine ofenfeste Form geben. Auf jedes Lachsstück einen EL Frischkäse und einen EL Pesto geben und leicht verstreichen.

Beide Formen nebeneinander auf ein Backblech stellen und in der oberen Ofenhälfte ca. 7 Minuten überbacken.

-Kessy-

Kabeljau-Schinken-Päckchen mit Zitronenrisotto

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Ich hatte vor kurzem Geburtstag und durfte mir daher das Menü des Tages wünschen. Obwohl es inzwischen fast schwer fällt aus den vielen leckeren Sachen, die wir schon ausprobiert haben, etwas auszuwählen, fiel meine Entscheidung relativ zügig auf die Schinken-Fisch-Päckli, die sich wunderbar (natürlich rein zuuufällig 🙂 ) mit meinem aktuellen Lieblingsrisotto ergänzen lassen.

Hauptgericht für 4 Personen
Zubereitungszeit: ca. 40 Minuten

Zutaten

4 Kabeljaufilets à ca. 120g
20 Tranchen Landrauchschinken
1 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

Risotto
200g Risottoreis
1 Zwiebel
100ml Weisswein
500ml Gemüsebouillon
Safran (ca. 8-10 Fädchen)
½  Zitrone
50g geriebener Parmesan
1 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

In der Zwischenzeit eine Zwiebel für den Risotto fein hacken und in einem Topf mit dem Olivenöl kurz andünsten. Den Risottoreis dazugeben und ca. 2 Minuten mitdünsten. Mit dem Weisswein ablöschen.

Den Safran dazugeben und so viel Bouillon, bis der Reis vollständig bedeckt ist. Ca. 20 Minuten köcheln lassen. In dieser Zeit immer mal wieder umrühren und Bouillon dazu schütten, bis alles aufgebraucht ist. Der Risotto sollte am Ende sämig sein, aber noch ein wenig Biss haben.

In der Zwischenzeit Backofen auf 200°C vorheizen. Die Kabeljaufilets mit etwas Salz und Pfeffer würzen und dann gut mit dem Schinken einwickeln. Öl in eine Pfanne geben und den Fisch rundum kurz anbraten. Anschliessend in eine feuerfeste Form legen und im Ofen ca. 6 Minuten garen.

Die Zitrone auspressen und zum Risotto geben. Den geriebenen Parmesan unter den Risotto mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Mit dem Kabeljaufilet servieren.

Noch mehr von dem feinen Risotto gibt es hier: Kabeljaufilet mit Chorizokruste und Safran-Zitronen-Risotto.

-Kessy-

Unser Festtagsmenü 2/4: Selbstgemachte Lachs-Ricotta-Ravioli an Basilikum-Zitronen-Sauce

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Vor ca. 2 Jahren haben wir in der Nähe von Florenz einen Kochkurs gemacht. Wenige Wochen später waren wir stolze Besitzer einer Nudelmaschine. In „Kessy’s idealer Welt“ würde man hier oben alle Zutaten hinein geben und unten kommen aus der Maschine die fertigen Nudeln raus, in der Realität wird die Maschine allerdings eher zum „plattwalzen“ des Teigs verwendet und – je nach Sorte – werden die Teigbahnen mit einem Aufsatz dann durch noch mehr fleissiges Kurbeln in Tagliatelle, Spaghetti und Co. verwandelt. Macht ja auch Spass – meistens. 🙂

Für unser diesjähriges Weihnachtsmenü haben wir also besagte Pastamaschine entstaubt und uns für selbstgemachte Ravioli als Zwischengang entschieden.

Werden die Ravioli, wie bei uns, als Vorspeise serviert, nur die Hälfte der unten angegebenen Zutaten verwenden (oder den Rest einfrieren und sich später noch einmal über die leckere Pasta freuen!).

2. Gang

Hauptgericht für 4 Personen
Zubereitungszeit: ca. 1.5 Stunden, + 30 Minuten ruhen lassen

Zutaten

Teig
2 Eier
140 g Mehl
60 g Griess
1 Prise Salz
1 EL Olivenöl
1 EL Wasser

Füllung
400 g Lachs, geräuchert
300 g Ricotta
1 Bio-Zitrone, abgeriebene Schale
Dill
Salz, Pfeffer

Sauce
1 TL Butter
1 kleine Zwiebel
100 ml Gemüsebouillon
200 ml Rahm
½ Zitrone, den Saft
50 g Parmesan
1 Bund Basilikum
Salz, Pfeffer

Für den Pastateig Mehl und Griess in eine Schüssel geben. In der Mitte eine Mulde formen und Eier, Öl, Wasser und Salz hinein geben. Mit einer Gabel das Mehl vom Rand her untermischen. Danach den Teig sehr gut durchkneten bis er glatt erscheint und sich kleine Bläschen bilden. Eine grosse Kugel formen, diese in Klarsichtfolie einwickeln und mindestens eine halbe Stunde in einem feuchten Tuch (so trocknet die Oberfläche nicht aus) ruhen lassen.

In der Zwischenzeit für die Füllung den Lachs grob zerkleinern und mit dem Ricotta vermischen. Im Mixer oder mit einem Pürierstab pürieren. Mit Zitronenschale und den Gewürzen abschmecken.

Den Pastateig entweder mit der Nudelmaschine oder mit einem Nudelholz 2 mm dünn ausrollen. Die Teigbahn halbieren, auf eine gute bemehlte(!) Fläche legen und auf die eine Hälfte mit einem Teelöffel in regelmässigem Abstand nussgrosse Häufchen auf dem Pastateig verteilen. Die zweite Teigbahn darauf legen und die Zwischenräume leicht andrücken. Mit einem Teigrad die Ravioli ausschneiden oder ausstechen.
(Falls am Schluss ein wenig Füllung übrig sein sollte: sie schmeckt auch wunderbar als Brotaufstrich.)

Für die Sauce die Butter in einem kleinen Topf schmelzen. Die Zwiebel darin kurz andünsten. Mit Zitronensaft, Rahm und Bouillon ablöschen und köcheln lassen.

Einen grossen Topf mit Salzwasser ansetzen und zum Kochen bringen. Die Ravioli hineingeben und bei niedriger Hitze ca. 5-7 Minuten ziehen lassen. Sie sind gar, wenn sie oben schwimmen.

Den Parmesan in die Sahnesauce reiben und unterrühren. Basilikum hacken und untermischen. Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken und vor dem Servieren auf die Pasta geben.

Falls ihr, wie wir, die Ravioli schon am Vortag oder einige Stunden vorher zubereitet und dann nur noch die Sauce frisch ansetzt: gut gekühlt entweder in einer grossen Tupper-Dose oder mit Frischhaltefolie bedeckt aufbewahren, damit die Ränder nicht austrocknen und hart werden. Wir haben die Ravioli auf einem grossen Teller mit Backpapier voneinander getrennt gestapelt, mit Frischhaltefolie bedeckt und im Kühlschrank gelagert.

-Kessy-

Kabeljaufilet mit Chorizokruste und Safran-Zitronen-Risotto

Eine Arbeitskollegin ist letzte Woche aus Indien zurückgekehrt und hat uns in der Mittagspause von der dortigen Safranernte berichtet, der sie beigewohnt hat. Natürlich hat sie auch eine ordentliche Menge (bei Safran ist das natürlich trotzdem nicht besonders viel) mitgebracht. Wusstet ihr, dass auch in der Schweiz im Dörfchen Mund ein kleines Anbaugebiet von 18.000 Quadratmetern existiert?

„Safran, das hat man doch früher in den Kuchen getan, damit der gelb wurde… Das verwendet doch heute keiner mehr!“ kam darauf die Anmerkung anderer Kollegen. Denkste!

Eines unserer derzeitigen Lieblingsrisottos wird mit Safran zubereitet. In das Risotto könnte ich mich fast reinsetzen, so lecker ist das. Es erstaunt mich jedes Mal, was so ein bisschen Zitrone und Safran geschmacklich ausmachen können.

Besonders gut kommt die zitronige Note des Risottos in Kombination mit einem Fischgericht zur Geltung.

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4 Personen
Zubereitungszeit: ca. 60 Minuten

Kabeljaufilet

4 Kabeljaufilets
100g Chorizo
40g hartes Brot (notfalls geht auch gut getoastetes Toast – argh, was für eine Wortkombination!  Auf jeden Fall soll das Brot fest und knusprig sein.)
2 Knoblauchzehen
1 kleine Zwiebel
1 Bund Petersilie
2 EL Butter
Salz, Pfeffer
1 EL Olivenöl

Risotto

200g Risottoreis
1 Zwiebel
100ml Weisswein
500ml Gemüsebouillon
Safran (ca. 8-10 Fädchen)
½  Zitrone
50g geriebener Parmesan
1 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

Für das Fischfilet Brot in kleine Würfelchen schneiden und in einer Pfanne ohne Öl goldbraun anrösten. Die Chorizo schälen, in kleine Würfel schneiden und mit dem Brot kurz anbraten.

Knoblauch und Zwiebel in grobe Stücke schneiden. Brot, Chorizo, Kräuter, Knoblauch und Zwiebeln im Cutter fein hacken oder, falls kein Cutter vorhanden, kurz mit dem Pürierstab zerkleinern.

Die gehackte Masse mit der Butter ca. 2 Minuten in der Pfanne dünsten. Anschliessend mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit dem Salz vorsichtig umgehen, da die Chorizo meist schon sehr würzig ist.

Backofen auf 180°C vorheizen. Gratinform mit Olivenöl ausstreichen und Fischfilets hineinlegen. Leicht salzen und pfeffern. Chorizo-Masse gleichmässig auf dem Fisch verteilen.
In der Ofenmitte ca. 25 Minuten backen.

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In der Zwischenzeit eine Zwiebel für den Risotto fein hacken und in einem Topf mit dem Olivenöl kurz andünsten. Den Risottoreis dazugeben und ca. 2 Minuten mitdünsten. Mit dem Weisswein ablöschen.

Den Safran dazugeben und so viel Bouillon, bis der Reis vollständig bedeckt ist. Ca. 20 Minuten köcheln lassen. In dieser Zeit immer mal wieder umrühren und Bouillon dazu schütten, bis alles aufgebraucht ist. Der Risotto sollte am Ende sämig sein, aber noch ein wenig Biss haben.

Die Zitrone auspressen und zum Risotto geben. Den geriebenen Parmesan unter den Risotto mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Mit dem Kabeljaufilet servieren.

-Kessy-