Panna Cotta mit Rhabarbermus und Erdbeeren

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Der Mai ist so ein Monat in dem viel Obst und Gemüse Saison hat, welches nur frisch wirklich gut schmeckt, wie z.B. Spargel, Rhabarber und Erdbeeren. Ich persönlich habe dann die Tendenz, diese Dinge in rauen Mengen zu konsumieren, bis es mir wirklich aus den Ohren kommt und ich den Rest des Jahres dazu brauche, um wieder Appetit darauf zu bekommen.
Ausser bei Erdbeeren, die würde ich am liebsten ganzjährig kiloweise verschlingen.
Praktischerweise passen Rhabarber und Erdbeeren ganz wunderbar zusammen – also schlagen wir mit diesem herrlichen und einfach zubereiteten Dessert gleich zwei „Saison-Fliegen“ mit einer Klappe 🙂

Dessert für 4 Personen (4 Schälchen à 200 ml)
Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten, + 4 Stunden kühlen

Zutaten

Panna Cotta
500 ml Halbrahm
50 g Zucker
1 Vanilleschote
4 Blatt Gelatine

Rhabarbermus
150 g Rhabarber
2 EL Honig
100 ml Wasser

4 Erdbeeren

Für die Panna Cotta die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Den Rahm mit dem Zucker aufkochen. Die Vanilleschote halbieren, das Mark herauskratzen und in den Rahm geben.

Gelatine ausdrücken und unter Rühren im Rahm auflösen. Rahm in kleine Schälchen füllen und mindestens 4 Stunden kühl stellen, damit das Dessert fest wird.

Den Rhabarber schälen und in grobe Stücke schneiden. Mit dem Wasser und dem Honig in einen Topf geben und kurz aufkochen lassen. Ca. 5 Minuten köcheln lassen, bis der Rhabarber zerfällt.
Abkühlen lassen und später mit dem Pürierstab zerkleinern.

Kurz vor dem Servieren gleichmässig auf der Panna Cotta verteilen. Das Ganze mit ein paar frischen Erdbeeren dekorieren.

-Kessy-

Dunkle Schoko-Bananen-Cupcakes mit Pekannüssen

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Mein Vater liebt dunkle Schokolade und Bananen. Glücklicherweise lassen sich diese beiden Komponenten auch wunderbar miteinander kombinieren. Was lag also näher, als zu seinem Geburtstag Cupcakes aus dunkler Schokolade und Bananen zu machen. Die Cupcakes werden noch mit ein paar Pekannüssen ergänzt und das Schoko-Bananenaroma im Frosting wiederholt.

Meinem Vater hat es geschmeckt und wir anderen? Wir haben uns selig mümmelnd über seinen Geburtstag gefreut. 🙂

12 Cupcakes

Zutaten:

Cupcakes
1 grosse, überreife Banane
125 ml Milch
85 ml Sonnenblumenöl
1 TL Vanillepaste
1 Ei
120 g Zucker
160 g Mehl
4 EL Kakaopulver
½ TL Natron
½ TL Backpulver
1 Prise Zimt
1 Prise Salz
100 g dunkle Schokolade
30 g Pekannüsse

Frosting
100 g Butter, weich
1 überreife Banane, zerdrückt
1 TL Vanillepaste
2 EL Kakaopulver
130 g Puderzucker
200 g Mascarpone
1 Prise Salz

Den Ofen auf 175 °C vorheizen.

In einer mittelgrossen Schüssel die Banane mit einer Gabel gut zerdrücken. Milch, Öl, Vanillepaste, Ei und Zucker gut einrühren.

In einer grossen Schüssel das Mehl mit Kakao, Natron, Backpulver, Salz und Zimt mischen.
In der Mitte eine kleine Mulde formen und die Bananenmilch hineinschütten. Kurz mischen bis sich alle Klümpchen aufgelöst haben.
Die Schokolade und die Pekannüsse fein hacken und vorsichtig unter den Teig heben.

Papierförmchen in eine Muffinform setzen und diese zu ca. 2/3 mit Teig füllen.
Für 15 bis 20 Minuten backen oder bis ein Zahnstocher sauber wieder heraus kommt.
Aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.

Für das Frosting die Butter und die Mascarpone ca. 5 Minuten mit dem Mixer aufschlagen. Die zerdrückte Banane, Vanillepaste und Salz hinzufügen und einrühren. Puderzucker und Kakaopulver dazu geben und weitere 2 Minuten gut mixen. ½ Stunde kühl stellen, dann mit einer Spritztüte auf den Cupcakes verteilen.

-Kessy-

Knusprige Schokoladen-Orangen Cantuccini

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Vor ungefähr zwei Jahren haben wir eine Woche in der Toskana verbracht. Obwohl wir mit Schlemmen, Sightseeing, Weinproben und allgemeinem Nichtstun schon relativ ausgelastet waren :-), haben wir noch einen halbtägigen Kochkurs untergebracht.
Nachdem wir unter Anleitung 6 verschiedene Pastasorten sowie ein göttliches Tiramisu zubereitet hatten, haben wir als Abschluss noch knusprige Cantuccini selbstgemacht.

Der Kurs hat uns wirklich viel Spass gemacht, die Schwierigkeit war eher, dass wir als krönenden Abschluss ALLE SECHS SORTEN Pasta serviert bekommen haben. Nicht dass diese nicht geniessbar gewesen wären – im Gegenteil, aber nach Teller Nummer 3 kommt einem das Zeug einfach aus den Ohren heraus. Während wir, so kurz vor echt übel, noch tapfer ein kleines Schälchen Tiramisu hinterher geschoben haben, war für die Cantuccini dann wirklich kein Platz mehr. Zum Glück hatte der Koch Erbarmen und hat uns diese dann in einem kleinen Tütchen für später mitgegeben… 🙂

Vielleicht war dieses Erlebnis der Grund, warum wir ganze zwei Jahre gewartet haben, um diese kleinen Leckereien daheim nochmals auszuprobieren. So im Nachhinein ein echter Fehler, denn das Back-Resultat des heutigen Tages lässt sich wirklich sehen und ist zudem im Nu zubereitet.
Das Originalrezept haben wir allerdings noch mit einer feinen Schoggi- und Orangennote versehen. Und mit einer Tasse Kaffee und ein paar Cantuccini auf dem Balkon die Sonne geniessend lässt sich sagen, in der Toskana hätte es heute wirklich nicht schöner sein können.

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Ergibt ca. 500 g Cantuccini
Zubereitungszeit: 15 Minuten, + 30 Minuten ruhen lassen, + 30 Minuten backen

Zutaten

100 g gemahlene Mandeln
350 g Mehl
½ Päckchen Backpulver
1 Päckchen Vanillezucker
200 g Mandeln
3 EL Kakaopulver
2 Orangen, abgeriebene Schale
200 g Zucker
50 g Butter, weich
5 Eier
2 EL Honig
2 EL Dessertwein (Vin Santo)

In einer Schüssel Mehl, gemahlene Mandeln, Backpulver, Vanillezucker, Mandeln, Kakao und Orangenschalen vermischen. Anschliessend die weiche Butter, Zucker, Honig und den Dessertwein einarbeiten. 2 Eier und 2 Eigelb dazugeben und gut verkneten.
Den Teig ca. eine halbe Stunde ruhen lassen.

Den Backofen auf 170 °C vorheizen.
Den Teig in 3 Teile aufteilen, daraus jeweils eine lange Rolle formen (ca. 4-5 cm Durchmesser) und auf ein Backblech legen. Die Oberfläche mit dem verbliebenden Eigelb bestreichen und ca. 30 Minuten backen bzw. bis ein Zahnstocher sauber wieder heraus kommt.
Direkt nach dem Herausnehmen den Teig in Scheiben schneiden und auskühlen lassen.

-Kessy-

Tiramisu-Cupcakes

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Pünktlich um euch das anstehende Wochenende zu versüssen gibt es heute mal wieder etwas aus Kessy’s Backstube. Und zwar bleiben wir nach der Oliven-Mozzarella-Rolle von Vorgestern noch ein wenig bei der italienischen Küche und verwandeln ein leckeres Tiramisù in handliche Cupcakes.

Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten, + 20 Minuten backen
Zutaten für 12 Stück

Cupcakes:
3 Eier
100 g Zucker
50 g Mehl
50 g Speisestärke
1 EL Vanillepuddingpulver (ohne Kochen)
½ TL Backpulver

Frosting:
ca. 2 Tassen starker Espresso
250 Mascarpone
50 g Puderzucker
100 ml Sahne
Kakaopulver zum Bestäuben

Den Backofen auf 175°C vorheizen.

Die Eier trennen und das Eiweiss in eine Schüssel sehr steif schlagen. Nach und nach den Zucker einrieseln lassen und weiter rühren, bis eine glänzende Masse entsteht.
Das Eigelb dazugeben und unterrühren.

Mehl, Speisestärke, Vanillepuddingpulver und Backpulver mischen. Vorsichtig unter den Eischaum mengen.
Ein Muffinblech mit Papierförmchen auslegen und den Teig gleichmässig darin verteilen.
In der Mitte des Ofens ca. 20 Minuten backen.  Aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit den Espresso kochen. Die Mascarpone mit dem Puderzucker luftig aufschlagen. 2 EL Espresso unterrühren. Dann die Sahne steif schlagen und unter die Mascarponecreme heben.

Die abgekühlten Cupcakes auf der Oberfläche mehrfach mit einer Gabel einstechen. Ca. 2-3 TL Espresso auf jeden Cupcake träufeln und einsickern lassen.
Danach die Mascarponecreme auf die Cupcakes streichen. Kühl stellen und erst kurz vor dem Servieren mit Kakaopulver bestäuben.

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-Kessy-

Gefüllte Schoko-Himbeer Cupcakes

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Vor ein paar Wochen waren wir mit meinen Eltern zusammen Essen. Nachdem wir alle schon relativ kugelrund und zufrieden waren, war es Zeit für das Dessert. Da meine Eltern eigentlich schon satt waren, aber trotzdem noch Lust auf etwas kleines Süsses hatten, entschlossen sie sich statt der mächtigeren Desserts nur eine Kugel Eis zu nehmen und zwar „Vanilleeis und irgendwas mit Himbeeren“.

Das Vanilleeis war tatsächlich eine Option auf der Speisekarte, auf Himbeeren – in welcher Form und Konsistenz auch immer – gab es jedoch keinerlei Hinweis. Nachdem uns die Bedienung versicherte, dass sie ihr Möglichstes tun würden, aber nicht wüssten, ob die Küche heute Himbeeren hätte, war der Kommentar meiner Mutter: „Macht nichts. Einfach irgendwas mit Himbeeren!“. „Ja, aber…“

Dieses Dessert widme ich also meinen Eltern: Cupcakes und „irgendwas mit Himbeeren“ 😉 (Am Samstag übrigens offiziell von ihnen genehmigt und für hervorragend befunden!)

Cupcakes (ca. 12 Stück)
120 g Zartbitterschokolade
125 g Butter
100 ml Wasser
165 g Mehl
15 g Kakaopulver
1/4 TL Backpulver
125 g Zucker
2 Eier
20 ml Öl
1/2 TL Vanille-Paste
60 ml Buttermilch

Frosting
150 g Frischkäse
200 g Mascarpone
150 g Puderzucker
1 TL Vanille-Paste

Füllung
200 g Himbeeren
3 EL Zitronensaft
1 EL Zucker

Backofen auf 160 Grad vorheizen.
Die Schokolade in kleine Stücke brechen und in einem Wasserbad zum Schmelzen bringen. Butter und Wasser gleichmässig einrühren. Die Crème vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.

Mehl, Kakao, Backpulver und Zucker in einer Schüssel mischen. Eier, Buttermilch, Öl und Vanille-Paste schaumig schlagen, anschliessend unter die Mehlmischung heben und zu einem glatten Teig verrühren.

Papierförmchen in ein Muffinblech legen und mit dem Teig zu ca. ¾ füllen. Die Küchlein ca. 30 Minuten backen.

Für das Frosting alle Zutaten zu einer gleichmässigen Masse verrühren.

24 Himbeeren für die Füllung und die Deko beiseitelegen. Die restlichen Beeren zu einer Sauce pürieren und mit Zitronensaft und Zucker mischen. Wer die kleinen Körnchen in den Himbeeren nicht mag, kann die Himbeeren noch durch ein feines Sieb passieren.

Nach dem Abkühlen mit einem Messer ein Loch aus der Mitte der Cupcakes schneiden. Jeweils eine Himbeere hineinsetzen und mit der Himbeersauce auffüllen.
Das Frosting mit einer Spitztülle auf den Cupcakes verteilen (für die etwas pragmatischere Variante eine kleine Spachtel nehmen) und mit den restlichen Himbeeren und der Sauce verzieren.

-Kessy-

Unser Festtagsmenü 4/4: Tonkabohnen-Panna Cotta mit Portwein-Zwetschgen

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Ich bin fest davon überzeugt, dass ich noch einen separaten Dessert-Magen habe! Egal wieviel ich gegessen habe, eine kleine Süssspeise passt immer noch dazwischen (und Schokolade geht eh zu jeder Tages- und Nachtzeit). Nachdem also unsere Gäste an Weihnachten nach drei Gängen mehr oder weniger geplättet waren und ein wenig apathisch auf dem Sofa lungerten ruhten, stand noch das Dessert aus. Nach einer guten Stunde Schaffenspause galt es also alle mit einem Kaffee wieder fit für die letzte Runde zu machen, denn die hat sich wirklich gelohnt:

Dessert für 4 Personen (4 Schälchen à 200 ml)
Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten, + 4 Stunden kühlen

Zutaten

Panna Cotta
500 ml Halbrahm
50 g Zucker
2 Tonkabohnen
4 Blatt Gelatine

Kompott
500 g Zwetschgen
20 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
150 ml Portwein
150 ml Apfelsaft
2 Gewürznelken
½ Stange Zimt
1 Stück Ingwer, ca. 2 cm
1 Bio-Zitrone, abgeriebene Schale

Für die Panna Cotta die Tonkabohnen im Rahm aufkochen und ca. 5 Minuten köcheln lassen. Den Topf vom Herd nehmen und den Rahm ca. 20 Minuten ziehen lassen.

In der Zwischenzeit die Zwetschgen entsteinen und halbieren (ich habe tiefgekühlte Zwetschgen verwendet und mir diesen Schritt gespart). Den Apfelsaft mit dem Portwein aufkochen. Zucker, Vanillezucker, Gewürze, Ingwer und Zitronenschale dazugeben. Die Zwetschgen  beifügen und ca. 5 Minuten köcheln. Vom Herd nehmen und beiseite stellen.

Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Tonkabohnen aus dem Rahm fischen und den Rahm mit dem Zucker aufkochen. Gelatine ausdrücken und unter Rühren im Rahm auflösen. Rahm in kleine Schälchen füllen und mindestens 4 Stunden kühl stellen, damit das Dessert fest wird.

Zwetschgenkompott warm oder kalt mit der Panna Cotta servieren.

Tonkabohnen gibt es zum Beispiel hier: gourmetoutlet.ch

-Kessy-