Chapati mit Dal und Gurken-Dip

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Was hilft, um sich von den Minusgraden draussen abzulenken? Genau: sich warme Gedanken machen und indisch Kochen 🙂

Und mit dem passenden Soundtrack und Hüftschwung geht es noch viel besser: „Jai Ho“ Slumdog Millionaire OST

4 Portionen
Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Zutaten

Chapati
200g Weissmehl
150g Vollkornmehl
1 TL Salz
50g Joghurt, nature
2dl warmes Wasser
1 TL Sesam
1 EL Sonnenblumenöl

Dal
1 EL Koriandersamen
1 EL Kreuzkümmel
1 EL Sonnenblumenöl
200g rote Linsen
750ml Bouillon

Dip
½ Gurke
180g Joghurt, nature
½ TL Kreuzkümmel
Ca. 6 Blätter Pfefferminze, gehackt
Salz, Pfeffer

Für die Chapati Mehl und Salz mischen. Warmes Wasser und Joghurt dazugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Sesam und Öl dazugeben und nochmals durchkneten.

Aus dem Teig einen Fladen formen uns mit dem Messer in 6 Teile teilen.  Aus dem Teigstücken jeweils eine Kugel formen und zu einem flachen (ca. 2 mm) runden Fladen auswallen. In einer unbeschichteten (!)* Pfanne ohne Fettzugabe bei mittlerer Hitze ca. 3 Minuten beidseitig braten, bis die Chapati leicht gebräunt sind.

Für den Dal Koriander und Kreuzkümmel in Öl kurz dünsten. Linsen dazugeben und ca. 1-2 Minuten mitdünsten. Bouillon angiessen und bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten einkochen lassen.

Für den Dip die Gurke raffeln. Gurke, Joghurt, gehackte Minze und Kümmel vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und ein paar Minuten durchziehen lassen.

Chapati mit Dal und Dip servieren.

-Kessy-

*Wir haben die Chapati die ersten Male in einer beschichteten Pfanne zubereitet, bis wir uns diese dann ruiniert haben. Die Pfanne wird durch die lange Hitze ohne Fett/Flüssigkeit sehr in Anspruch genommen und bei uns hat sich nach dem 3. Mal das Teflon allmählich abgelöst. Mag sein, dass es auch nicht die hochwertigste Teflon-Pfanne war, aber seit wir eine unbeschichtete Pfanne verwenden, gelingen die Chapati problemlos und die Pfanne übersteht es auch.

Schokoladiger Marroni-Kürbis-Kuchen

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Heute möchte ich meinen derzeit liebsten Herbstkuchen vorstellen. Das Marronipüree, das ja nicht jedermanns Geschmack ist, schmeckt nicht vor, sondern unterstützt den nussigen Geschmack der Haselnüsse. Der Kürbis macht den Kuchen wunderbar saftig und das Lebkuchengewürz verleiht ein herrliches Weihnachtsaroma.

Menge: ca. 12 Stück, 1 Springform à 26cm Durchmesser
Dauer: 30 Minuten + 60 Minuten backen

Zutaten

250g Kürbis, z.B. Muskat
100g Schokoladenwürfel
100g tiefgekühlte Marroni, aufgetaut
100g Butter, weich
125g Zucker
200g tiefgekühltes Marronipüree, aufgetaut
4 Eier
100g gemahlene Haselnüsse
150g Mehl
½ TL Lebkuchengewürz
½ Beutel Backpulver
1 Orange
Puderzucker
Griess

Kürbis mit einer Raffel reiben, Marroni in Würfelchen schneiden.

Backofen auf 180°C vorheizen. Boden und Seiten der Springform mit ein wenig Butter ausstreichen und mit etwas Griess bestreuen bis beides gleichmässig damit bedeckt ist.

Butter Zucker und Marronipüree mit dem Mixer verrühren. Eier dazugeben und schaumig rühren. Nüsse, Mehl, Lebkuchengewürz und Backpulver beigeben und mischen. Orange auspressen, den Saft zum Teig geben und verrühren. Kürbis-, Schokolanden- und Marronistücke untermischen.

Teig in die Form füllen und in der Ofenmitte ca. 55-60 Minuten backen. Den Kuchen herausnehmen, auskühlen lassen und kurz vor den Servieren mit Puderzucker bestäuben. Schmeckt auch noch sehr gut am Folgetag.

-Kessy-

Hackbällchen mit Cranberries, Joghurt & Kräutern

Der ganz spezielle kulinarische Mix israelischen Essens, mit den unterschiedlichsten Aromen und Einflüssen aus dem Nahen Osten, Arabien und Südeuropa, hat uns schon auf unserem Kurztrip nach Tel Aviv und Jerusalem in 2011 begeistert.  Während Tel Aviv eine sehr moderne, hippe Stadt ist, fühlt man sich in der geschichtsträchtigen Altstadt von Jerusalem um hunderte Jahre in der Zeit zurückversetzt. Selbst als nicht besonders religiöser Mensch kann man sich der eigentümlichen Stimmung und Spiritualität dieser Stadt kaum entziehen.  Beim Wechsel vom einem der Viertel (jüdisch, christlich, armenisch und muslimisch) ins nächste wähnt man sich fast in einer komplett anderen Stadt, mit unterschiedlich heiligen Stätten, anderen Menschen, Kleidungsstilen, Sprachen, Gerüchen, Läden und Esswaren – nur die vielen Flachdächer, auf die man über versteckte Leitern und Treppen gelangt und über die man sich, dem Trubel ein wenig entrückt, durch die Stadt bewegen kann, verbinden das Ganze.

Das Frühstück in unserem Hotel war koscher, das heisst es gab Milchprodukte, aber kein Fleisch (und ja, ich könnte mich wirklich an Avocado-Salat statt Müsli zum Frühstück gewöhnen), über Mittag haben wir uns im arabischen Viertel eine grosse, wunderbar saftige Falafel gekauft (ist mir sonst oft zu trocken und bröselig) und abends beim Libanesen in Hummus, Shawarma, frischem Brot und Oliven geschwelgt.

Da wir noch Monate nach unserer Reise vom dortigen Essen geschwärmt haben, musste ich nicht lange überlegen, ob ich das Kochbuch „Jerusalem“ von Yotam Ottolenghi und Sami Tamimi kaufen soll. Das erste Rezept daraus haben wir gestern getestet:

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4 Portionen
Zubereitungszeit: 40 Minuten, plus 70 Minuten köcheln

Zutaten

500g Hackfleisch (im Original mit Lamm, wir haben Rind genommen)
1 grosse Zwiebel, fein gehackt
20g glatte Petersilie, fein gehackt
2 Knoblauchzehen, zerdrückt
½ TL gemahlener Piment
½ TL Zimt
40g Cranberries (im Original mit Berberitze, Cranberries wurden aber als Alternative empfohlen)
1 Ei
Sonnenblumenöl
500g Schalloten, geschält
150ml Weisswein
350ml Bouillon
2 Lorbeerblätter
2 Zweige Thymian
1 TL Zucker
100g getrocknete Feigen
150g griechischer Joghurt
3 EL gemischte Kräuter
Salz, Pfeffer
Couscous, Reis oder Bulgur als Beilage

Das Fleisch in einer grossen Schüssel mit Zwiebeln, Petersilie, Knoblauch, Piment, Zimt, Cranberries, Ei, 1 TL Salz und ½ TL Pfeffer vermengen und golfballgrosse Kugeln daraus formen.

Öl in einer Pfanne erhitzen und die Fleischbällchen darin einige Minuten bei mittlerer Hitze rundherum anbräunen.

Öl in einem grossen Topf erhitzen und die Schalotten unter häufigem Wenden 10 Minuten bei mittlerer Hitze goldbraun braten. Den Wein angiessen und 1-2 Minuten einkochen lassen. Die Brühe angiessen, Lorbeerblätter, Thymian und Zuckerhinzufügen und mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Die Feigen dazugeben, die Fleischbällchen hineinlegen (sie sollten fast mit Flüssigkeit bedeckt sein).

Aufkochen und zugedeckt 30 Minuten bei sehr geringer Hitze garen. Den Deckel abnehmen und das Ganze weiterköcheln lassen, bis die Sauce eingedickt ist und die Schalotten weich sind (ca. 40-60 Minuten). In der Zwischenzeit den Couscous, Bulgur oder Reis ansetzen. Das Gericht zum Schluss noch einmal abschmecken und anrichten.

Den Joghurt glatt rühren und über das Gericht träufeln. Mit den Kräutern bestreuen und servieren.

-Kessy-

Auswärts: Tapas beim Don Pincho in Basel

Die Tatsache, dass es zu diesem Eintrag keine Fotos gibt, ist schon Beweis genug: es war lecker! Bei der Bestellung habe ich noch darüber nachgedacht, ob die Fotos vom Essen wohl etwas werden, da das Licht in unsere Ecke ein wenig schummrig war und beim nächsten Gedanken daran, standen die Teller und Schüsselchen schon leer vor uns…

Im Don Pincho waren wir beide zum ersten Mal. Wir hatten zwar schon immer mal wieder vor dorthin zu gehen, aber irgendwie hat es sich nicht ergeben. Dieses Mal haben wir es endlich geschafft und uns trotz der ersten Schneeflocken und nasskaltem Wetter vor die Tür gewagt. Das Tapas-Restaurant liegt gut erreichbar direkt an der Johanniterbrücke in Basel. Sitzt man an der Fensterseite, bietet sich ein schöner Ausblick auf den Rhein. Dieser kommt sicher im Sommer besser zur Geltung als an einem dunklen, regnerischen Herbstabend, aber zumindest hat uns das Essen in wohlige Urlaubsstimmung versetzt.

Das Restaurant ist insgesamt sehr gemütlich, mit ein paar Kunstwerken an der Wand, die auch zu erwerben sind. Hätte der vierstellige Betrag für das abstrakte Bild von Grace Kelly, unter dem wir sassen, nicht mit einer 3 sondern mit einer 1 begonnen, wären wir ernsthaft in Versuchung geraten uns zumindest zu überlegen, wo das Bild im Wohnzimmer hinpassen würde :-).

Der Service war zügig und freundlich – was in der Schweiz auch nicht immer selbstverständlich ist.

Und zum Essen? Da gibt es Tapas. Kalte und warme sowie ein paar Salate und spanische Desserts. Die Auswahl auf der  Speisekarte ist nicht riesig, aber ich kann mich sonst eh nicht entscheiden :-). Es ist auf jeden Fall für jeden etwas dabei: vegetarische Tapas, Tapas mit Fleisch oder Fisch.

Am besten bestellt man von allem etwas, stellt alle Schüsselchen in die Mitte und probiert reihum. Ich liebe eh Essen, bei dem ich nicht ein Menü auswählen muss und dabei bleibe, bis ich satt bin, sondern wo ich viele verschiedene Aromen und Geschmäcker probieren und kombinieren kann, wie z.B. bei indischem Essen, der orientalischen Küche, Antipasti oder eben Tapas. Man ist also selbst schuld, wenn sich jeder sein eigenes kleines Gericht bestellt und nur dieses isst, wie bei den Damen an unserem Nebentisch gesehen, anstatt das Essen für alle freizugeben und überall fröhlich zu stibitzen.

Eine kleine Herausforderung war, dass es weder Teller noch Besteck gab. Währen sich Käse und Chorizo noch gut mit dem Zahnstocher aufspiessen und essen liessen, waren die Fleischbällchen etwas zu gross, um sie im Ganzen in den Mund zu schieben. Die Hälfte abzubeissen endete meist in einem kleinen Balanceakt oder in einem unprätentiösen Platscher auf den Tisch… (Vielleicht habe auch nur ich kein Talent 😛 )

Wären wir nicht so verfressen gewesen, hätte es ein Bild von folgendes Tapas plus zwei Alhambra-Bieren gegeben:

  • Queso Manchego
  • Chorizo a la Sidra (Paprikawurst in Apfelwein)
  • Albondigas (Fleischklösschen)
  • Champiñones al Cabrales y Estragón (Champignons an Cabraleskäse und Estragon)
  • Albondigas des Espinacas (Spinatbällchen an Mandelsauce)
  • Libritos de Berenjena (Auberginenscheiben mit Käse)

Die 6 kleinen Gerichte haben zu zweit gut gereicht und haben mit durchschnittlich ca. 9.00 CHF auch das Portemonnaie nicht zu sehr belastet.

Fazit: kein Ort für ein romantisches Candle Light Dinner, aber für einen feinen Gaumenausflug in den Süden. Das Essen hat uns sehr gut geschmeckt, der Service war sehr sympathisch, der Preis in Ordnung.

Und falls jemand ein gute Kochbuch mit Tapasrezepten empfehlen kann – gerne her damit!

-Kessy-

Vanille-Cupcakes mit Matcha-Haube

Foto

Unsere erste Begegnung mit Matcha bzw. Grünteepulver endete zugegebenermassen nicht in sofortiger Sympathie. Die dickliche Sosse, die wir bei der Teezeremonie in Japan in einer kleinen Teetasse gereicht bekamen, war nicht nur grasgrün, sondern hat auch ein wenig wie frisch gemähtes Gras geschmeckt und wurde von uns eher aus Höflichkeit und nicht wegen des tollen Geschmacks ausgetrunken…

In Kombination mit einem süssen Dessert, habe ich jedoch das sehr spezielle und erfrischende Aroma inzwischen sehr zu schätzen gelernt. Ausserdem macht das kräftige Grün nicht nur optisch etwas her, sondern der Grüntee ist zudem auch noch sehr gesund. Ein gutes Argument, um gleich zwei von den leckeren Cupcakes zu essen!

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten + ca. 30 Minuten backen

Zutaten

150 g Butter, weich
120 g Zucker
2 Eier
200 g Mehl
1 TL Backpulver
1TL Vanillepaste oder das Mark einer Vanilleschote
0,5 dl Milch
12 Muffin Papierbackförmchen

Matcha-Haube:

200 ml Vollrahm
100 g Frischkäse
2 TL Matcha-Pulver (gemahlener Grüntee)
2 EL Zucker

Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Butter und Zucker mit dem Handmixer verrühren. Eier beigeben und ca. 3 Minuten zu einer schaumigen Masse schlagen. Mehl und Backpulver mischen.  Mit der Vanillepaste und der Milch dem restlichen Teig beigeben. Das Ganze zu einer zähflüssigen Masse verrühren.

Papierbackförmchen in die Vertiefungen des Muffinblechs verteilen. Teig einfüllen und in der unteren Ofenhälfte ca. 30 Minuten backen. Blech aus dem Ofen nehmen und die Cupcakes auskühlen lassen.

Für die Haube Rahm steif schlagen. Frischkäse, Matcha und Zucker gut verrühren. Rahm darunterziehen. Masse mit einer Spritztüte auf die Cupcakes verteilen.

Am Schluss die Cupcakes noch mit ein wenig Matcha-Pulver bestäuben und nach Belieben dekorieren.

-Kessy-

Taboulé

Diesen Salat haben wir dieses Jahr während unserer Ferien in der Bretagne für uns entdeckt. Da wir keine Lust hatten unbedingt jeden Tag Essen zu gehen (nicht dass an französischem Essen irgendetwas auszusetzen wäre – ich träume immer noch von den leckeren Galette!) oder zumindest nicht zweimal täglich, haben wir uns über Mittag oft mit kleinen Fertigsalaten, nebst dem obligatorischen Baguette*, über Wasser gehalten.

Eine bei uns besonders beliebte Zwischenmahlzeit, die es wortwörtlich auch fast an jeder Ecke gab, war Taboulé, ein arabischer Salat mit Couscous oder Bulgur.

Der dürfte doch gar nicht so schwierig nachzumachen sein, haben wir uns nach unserer Heimreise gedacht. Und tatsächlich: die Zubereitung dauert kaum 15 Minuten und das Ergebnis ist wirklich super lecker.

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4 Portionen
Zubereitungszeit: 15 Minuten

Zutaten

250g Couscous oder Bulgur
400ml Gemüsebouillon
1 Zwiebel
4 Tomaten
½ Salatgurke
1 Bund Petersilie
1 Bund Minze
10 Oliven
1 Zitrone
2 Zehen Knoblauch
5 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

Bulgur oder Couscous in eine grosse Salatschüssel geben. Die Bouillon aufkochen und über den Couscous giessen. Zitrone auspressen und den Saft dazu geben. Alles mischen und ca. 10 Minuten quellen lassen.

In der Zwischenzeit für das Dressing Zwiebel, Knoblauch und Kräuter fein hacken. Mit Olivenöl, Salz und Pfeffer in einer kleinen Schüssel mischen.

Tomaten und Gurke klein würfeln sowie die Oliven grob hacken. Alles mit in die Salatschüssel geben und mischen. Das Dressing dazu schütten und gleichmässig unterrühren. Noch ein paar Minuten durchziehen lassen und dann bon appetit!

Im Kühlschrank hält sich der Salat auch gut bis zum nächsten Tag.

-Kessy-

* Eine kleine Beobachtung am Rande: ich persönlich dachte eigentlich es wäre ein Klischee, dass die Franzosen alle mit einem Baguette unter dem Arm herumlaufen. Nachdem wir zwei Wochen lang in diversen britannischen und normannischen Bäckereien und Cafés gefrühstückt haben, kann ich jedoch bestätigen: jede zweite Person verlässt tatsächlich mit einem Baguette den Laden, welches einem nur mit einer kleinen Papierserviette in die Hand gedrückt wird und nicht etwa in einer länglichen Tüte, wie in der Schweiz oder in Deutschland üblich 🙂

Kabeljaufilet mit Chorizokruste und Safran-Zitronen-Risotto

Eine Arbeitskollegin ist letzte Woche aus Indien zurückgekehrt und hat uns in der Mittagspause von der dortigen Safranernte berichtet, der sie beigewohnt hat. Natürlich hat sie auch eine ordentliche Menge (bei Safran ist das natürlich trotzdem nicht besonders viel) mitgebracht. Wusstet ihr, dass auch in der Schweiz im Dörfchen Mund ein kleines Anbaugebiet von 18.000 Quadratmetern existiert?

„Safran, das hat man doch früher in den Kuchen getan, damit der gelb wurde… Das verwendet doch heute keiner mehr!“ kam darauf die Anmerkung anderer Kollegen. Denkste!

Eines unserer derzeitigen Lieblingsrisottos wird mit Safran zubereitet. In das Risotto könnte ich mich fast reinsetzen, so lecker ist das. Es erstaunt mich jedes Mal, was so ein bisschen Zitrone und Safran geschmacklich ausmachen können.

Besonders gut kommt die zitronige Note des Risottos in Kombination mit einem Fischgericht zur Geltung.

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4 Personen
Zubereitungszeit: ca. 60 Minuten

Kabeljaufilet

4 Kabeljaufilets
100g Chorizo
40g hartes Brot (notfalls geht auch gut getoastetes Toast – argh, was für eine Wortkombination!  Auf jeden Fall soll das Brot fest und knusprig sein.)
2 Knoblauchzehen
1 kleine Zwiebel
1 Bund Petersilie
2 EL Butter
Salz, Pfeffer
1 EL Olivenöl

Risotto

200g Risottoreis
1 Zwiebel
100ml Weisswein
500ml Gemüsebouillon
Safran (ca. 8-10 Fädchen)
½  Zitrone
50g geriebener Parmesan
1 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

Für das Fischfilet Brot in kleine Würfelchen schneiden und in einer Pfanne ohne Öl goldbraun anrösten. Die Chorizo schälen, in kleine Würfel schneiden und mit dem Brot kurz anbraten.

Knoblauch und Zwiebel in grobe Stücke schneiden. Brot, Chorizo, Kräuter, Knoblauch und Zwiebeln im Cutter fein hacken oder, falls kein Cutter vorhanden, kurz mit dem Pürierstab zerkleinern.

Die gehackte Masse mit der Butter ca. 2 Minuten in der Pfanne dünsten. Anschliessend mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit dem Salz vorsichtig umgehen, da die Chorizo meist schon sehr würzig ist.

Backofen auf 180°C vorheizen. Gratinform mit Olivenöl ausstreichen und Fischfilets hineinlegen. Leicht salzen und pfeffern. Chorizo-Masse gleichmässig auf dem Fisch verteilen.
In der Ofenmitte ca. 25 Minuten backen.

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In der Zwischenzeit eine Zwiebel für den Risotto fein hacken und in einem Topf mit dem Olivenöl kurz andünsten. Den Risottoreis dazugeben und ca. 2 Minuten mitdünsten. Mit dem Weisswein ablöschen.

Den Safran dazugeben und so viel Bouillon, bis der Reis vollständig bedeckt ist. Ca. 20 Minuten köcheln lassen. In dieser Zeit immer mal wieder umrühren und Bouillon dazu schütten, bis alles aufgebraucht ist. Der Risotto sollte am Ende sämig sein, aber noch ein wenig Biss haben.

Die Zitrone auspressen und zum Risotto geben. Den geriebenen Parmesan unter den Risotto mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Mit dem Kabeljaufilet servieren.

-Kessy-

Herbstlicher Nüsslisalat mit Pilzen und Hirschsalsiz

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Wenn es abends schnell und einfach gehen soll, greifen wir gern auf Salate zurück. Da viele Salate nicht besonders sättigend sind, versuchen wir immer ein paar Zutaten unterzubringen, die nicht nur Geschmack verleihen, sondern auch ein wenig vorhalten, damit nicht eine Stunde später wieder der Kühlschrank geplündert wird. Am besten geeignet sind hier alle Arten von Nüssen und Körnern als auch eine Proteinbeilage, also Ei, Schinken oder auch Kichererbsen und Linsen.

Ein wirklich leckerer, herbstlicher Salat ist dieser hier:

Nüsslisalat mit Pilzen und Hirschsalsiz

Hauptgericht für 2  Personen
Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten

Zutaten Salat:

  • 150 g Nüsslisalat (Feldsalat)
  • 200 g Pilze (wir haben hier Champignons verwendet, andere Sorten wie Eierschwämmli oder Herbsttrompeten schmecken auch)
  • 100 g Walnüsse
  • 1 Hirschsalsiz
  • 2 Eier
  • 1 EL Butter
  • Salz, Pfeffer

Dressing:

  • 3 EL Olivenöl
  • 2 EL Nussöl
  • 2 EL Essig (hier passt Apfelessig besonders gut)
  • 1 EL Mayonnaise
  • 1 EL Senf
  • Salz, Pfeffer

Die Eier ca. 7 Minuten kochen bis sie hart sind und danach kurz abschrecken. Walnüsse ohne Öl in einer Pfanne anrösten bis sie leicht braun sind. Abkühlen lassen. Nüsslisalat waschen und auf Tellern anrichten.

Für die Salatsauce alle Dressingzutaten mischen und gut verrühren.

Pilze waschen und putzen, je nach Grösse vierteln oder in kleinere Stückchen schneiden. Anschliessend in Butter ca. 5 Minuten anbraten, bis sie leicht gebräunt sind. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Eier schälen und vierteln. Schale von der Salsiz abziehen und Salsiz grob würfeln.

Eier, Pilze, Salsiz und Nüsse auf den Tellern verteilen und Dressing darüber giessen. Fertig.

Wir haben dieses Mal den Salat statt mit Salsiz mit ein paar Stücken geräucherter Lende gegessen, die noch weg musste :-).

-Kessy-

Hello World und Willkommen in unserer Küche!

Wir sind Peter und Kessy, zwei ambitionierte Hobbyköche aus Basel, die nicht nur gerne gut essen, sondern glücklicherweise auch in der Lage sind, am Herd ordentliche Ergebnisse zustande zu bringen.

Wir lieben es neue Gerichte auszuprobieren, nachzukochen, zu variieren, unbekannte Gewürze und Lebensmittel zu entdecken und uns von fremden Ländern und Küchen inspirieren zu lassen.

Auf diesem Blog möchten wir nun mit anderen Kochinteressierten teilen, was uns schmeckt und was uns begeistert.

Da wir im Alltag weder Zeit noch Lust haben, am Abend noch zwei Stunden in der Küche zu stehen (grundsätzlich wären wir auch einfach zu hungrig, so dass schon bevor das eigentliche Essen fertig ist, die Hälfte der Zutaten weggenascht wäre J), liegt unser Augenmerk auf Gerichten, die innerhalb von maximal 30-45 Minuten zuzubereiten sind. Am Wochenende darf es natürlich auch schon mal etwas länger dauern.

Unter dem Motto „Kochen für Faule“ werden wir zudem ein paar unserer Lieblingsgerichte vorstellen, die wirklich mit minimalem Aufwand und in weniger als einer halben Stunde angerichtet sind.

-Kessy und Peter-